Wüste

„Für unsere Mutter suchen wir eine ruhige, sonnige Wohnung in der Wüste!“ lautete vor einigen Jahren die Überschrift einer Wohnungssuchanzeige. Der alteingesessene Osnabrücker weiß, dass die Kinder ihrer Mutter durchaus wohlgesonnen waren. Deutschlandweit sorgte diese Anzeige jedoch für viele „Lacher“ und der Spiegel druckte sie sogar im „Hohlspiegel“ ab. Der für Ortsfremde offenbar befremdlich klingende Name des Stadtteils Wüste, stammt von „woestes Niedermoor“, das im 19. Jahrhundert trocken gelegt wurde. Das Wasser ging, die Wohnbebauung kam und der Name blieb. Im Laufe der Jahre entwickelte sich das Gebiet zu einem der bevorzugtesten Wohngebiete Osnabrücks. Mit seinen rd. 15.000 Einwohnern auf rund 2,73 Quadratkilometern ist er der bevölkerungsreichste aller Osnabrücker Stadteile. Die Bewohner, von denen sich manch einer scherzhaft als „Wüstling“ bezeichnet, schätzen die Wüste insbesondere wegen der guten Infrastruktur und der vielfältigen Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung. Das Angebot an gastronomischen Einrichtungen ist leider etwas begrenzt, kann durch die Nähe zur Innenstadt aber leicht kompensiert werden.