Schinkel
Im Schinkel oder in Schinkel? Fragt man einen gebürtigen Schinkeler so antwortet er „in Schinkel“. Der Stadtteil Schinkel ist dicht besiedelt und steht bei der Einwohnerzahl an dritter Stelle, wobei er der drittkleinste der 23 Osnabrücker Stadtteile ist. Von jeher ist der Schinkel ein Arbeiterstadtteil gewesen. Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts kamen die ersten Arbeiter aus dem Ruhrgebiet und aus Polen. Nach und nach kamen über die folgenden Jahrzehnte weitere Kräfte aus Spanien, Portugal und der Türkei hinzu und nahmen ihre Arbeit u.a. bei Karmann oder dem Stahlwerk auf. Es ist ein junger Stadtteil in dem es multikulturell zugeht und in dem man Menschen aller Altersklassen antrifft. Freistehende Einfamilienhäuser sind in Schinkel rar, was wohl auf den Ursprung des Stadtteils zurückzuführen ist. Hinter den dicht bebauten Häuserreihen, die selten offen sind, befinden sich oftmals üppige, grüne Oasen. Damals dienten die großzügig dimensionierten Gärten zum Anbau von Obst und Gemüse für den Eigenbedarf. Heute werden die Grünflächen nur noch selten für diesen Zweck genutzt, bieten aber ausreichend Platz zur Erholung und sind, da durch die durchgängige Bebauung keine Möglichkeit zum Bauen in zweiter Reihe bestand, weitestgehend in vollem Umfang erhalten gelieben.